Sonntag, 20. Juni 2010

Hitchhiken nach La Spezia


eeeeendlich !!!
Ein neues Abenteuer!
Eine fast unmögliche Idee, keine Planung und ein paar schlaflose Nächte.

So könnte man diese 4 Tage sehen.
Man könnte es jedoch auch beschreiben als eine absolut wahnwitzige Idee, die zu einem überraschendem unglaublichen Ergebnis führte.

Und so hat alles angefangen:
Donnerstag: Philipp und ich waren so am rumblöden. Es endete, wie so oft, mit einem großen Durcheinander. Ein Wort gab das andere. Und so ganz nebenbei befand sich die Idee bereits im Geburtskanal .... der Geburt unserer ersten gemeinsamen Reise.

Philipp: "Komm Maren, wir trampen am Wochenende an die Cóte d `Azur"

Ich: " Klar auf gehts"
Ich gedacht: Lass den mal quatschen. Wir kommen eh niemals in 3 Tagen nach Cannes per Anhalten und wieder zurück.

(Ich behielt Recht- nur so nebenbei für die Nachwelt)

Samstag morgen (nach diversen Partys) habe ich schließlich mit Philipp telefoniert.
1 Stunde später standen wir am Rastplatz in Dortmund,mit FlipFlops, Bikini und Sonnenbrille.
Unsere ersten Mitnehmer waren fasziniert und entsetzt, als sie erfahren haben, was wir die Tage noch vor uns haben- "Ihr seid bescheuert, das schafft ihr nie"
Wenn ihr wüsstet...
Um jetzt nicht alle einzelnd beschreiben zu müssen, werde ich die nächsten 8 auf eine Anekdote reduzieren.

- Dich (Philipp) alleine hätte ich niemals mitgenommen, aber mit ihr (ich), hatte ich gar keine Bedenken mehr
- Ihr habt nichts gegen Geschwindigkeit oder? Ich will mal wieder autofahren
- Letzte Woche habe ich mir gerade einen extrastarken Elektroschocker in Thailand gekauft. Damit lege ich jeden um.
Auf dieser Fahrt wurde dann auch unsere "Reiseplanung" kurzerhand über Bord geworfen. Philipp hatte mit Freunden telefoniert und uns schnell selbsteingeladen. Neues Ziel: La Spezia-Italien
-Grüzi mit öinond noa wo wollts denn hi?... Habsa denn nen Passli?(für den ders noch nicht verstanden hat-wir sind jetzt in der Schweiz)
-Eigentlich wollte ich nur bis in nächste Dorf, aber so...(50 km hinter seinem Dorf)
-2 Thailänderinnen (hoffentlich ohne Elektroschocker): Ui... (und die haben sich gefreut)
- Seid ihr irgendwo ausgebrochen? Seid ihr Flüchtlinge?
-(Mitten auf ner 3-spurigen Autobahn) Ich halte jetzt hier an. Ihr müsst nur noch die Brücke hochlaufen

17 Stunden, 1. 088 km und 2,5 l Milch später erreichten wir unser Ziel... La Speeezia
Ein bischen müde wurden wir von Debby und Carmen am Bahnhof eingesammelt.
Carmen campte mit ihrer und einer 2. Familie und ihrer Freundin Debby in Ameglia.

Wir wurden ganz nett empfangen, integriert und bekocht...
Ohne auch nur einmal ausruhen, schlappmachen oder heian ging es gleich an den Pool. Während ich die Mädels mit meinen Wasserballkönnen in Schacht hielt, entschied sich Philipp für ein kleines Nickerchen mit schweren Folgen, wie sich später herausstellte.

Da unser Ziel daraus bestand ans Meer zu fahren, reinzuspringen und wieder zurück zufahren, mussten wir uns langsam beeilen... denn das Meer hatten wir bis dato nur aus der Ferne gesehen.
Wir stärkten uns also in der besten Gelateria Italiens und starteten zum Strand. So kalt hatte ich mir das Meer leider nicht vorgestellt.

Für ein bischen Romantik sorgte am Abend ein Auflug mit einer großen Flasche Gepantschtem an der Bootssteg.

Die Sterne, das Meeresrauschen, das Gepantschte war so schön... zum schlafen...
Ja das zog ich durch- Tief, Kompromisslos und Lange.

Den nächsten Morgen ging es für uns 2 zum Rollerverleih. Mit unserem "schönen" blauen Rennmobil
düsten wir durch La Spezia und den Nationalpark Chinque Terre.
Es war wunderschön- tiefe Schluchten, azurblaues Wasser, Berge, Höhlen, Der Wind, Sommer....
Ach habe ich schon Philipps Sonnenbrand erwähnt??? Oh es war so schön... Ich hatte soviel Spaß.
Er ist ja in diesem Liegestuhl am Pool eingeschlafen... mit dem Arm diagonal über den Oberkörper...
Eine Mischung aus krebsrot und Bolognese. Mit einem riesen WEIßEN Streifen...
Wie ein Mister Italia, der den ganzen Sommer seine Scherpe aus stolz nicht ablegen konnte.
Gut... jetzt gehts weiter

Wirpicknickten auf einer Felsformation und ich verdrückte das größte Brot, dass ich je in meinem Leben gesehen hab.

Mission accomplished!

Auf dem Rückweg, wollte ich dann fahren.. super Idee... wie ich fand... Philipp war nicht ganz meiner Meinung... er hatte aber dann auch einfaach mal nix mehr zu melden. Sorry Philipp!
Naja.... erste Kurve, erster Versuch mit dem Dickn hintendrauf mein Shi zu finden.
Dass gerade ein Polizist meinen Beinahe-Zusammenstoß mit dem Berg sehen musste, konnte ja niemand ahnen... Führerschein...ähmmm.... ja, den hatte ich auch nicht... also...

lieb lächeln und winken

Weiter ging es fast Vorfallslos. Nach schnellem duschen und verabschieden ging es dann wieder Richtung Heimat.

- Ein paar Bauarbeiter und ein Pick-up
-2 Corsaverrückte
-Ein Dominikaner, der mir sehr bildhaft erklärte, wie man Pferde am besten zubereitet
- 2 Mädels aus Stugi ,die gerade aus Rimini mit ihrem A3 kamen, geile Musik, Geschwindigkeitsraus, Butterbrezeln (Welcome back 2 Germany: Es regnet ...)
- Ein Rattenfänger, der eigentlich Dachdecker war
-Der Ex-Marketing-Director von Wella... Ja Jost, wir besuchendich bald
-Eine S3-Cyberschwuchtel

Dann mussten wir kurz nach Frankfurt auf der A2 ( jeweils 3-spurig) die Autobahn überqueren, was ganz schön aaaaufregend war.

Der/ Die letzten haben uns dann bis zum Dortmunder Hauptbahnhof gefahren.

Mit nassen Strandhantuch lief ich also im strömenden Regen in die Uni.
Erster Kommentar. Mein Matheprof. " Hui... das ist aber jemand zu lange in der Sonne gewesen"

Ja, auch ich hatte einen Sonnenbrand. Ich breitete mein Handtuch über die Stuhllehne aus zum trocknen ... Ich glaube es war der erste Sonnenbrand meines Lebens, der tagelang meine Stimmung erhellte...

Sonntag, 7. Juni 2009

Die Karibik !!!

Ja, es faengt an mit Jhovanny in Bogota
Der Amazonas


Julián und ich in Bogota




Wncke und ich am Flughafen



Unser Strand, unser Boot, unser kristallklares Wasser




Ein Teil unseres "Bogota"-lebens



Der Amazonas



Wir durften erst abfliegen nachdem wir versproche haben, dass wir bald wiederkommen . Naja, dann kommen wir eben wieder !

Karibik



Die Kariiiiiibik, ja das war schoen da.

Nach n bischen Kaffe- und Tanzkultur ging es fuer uns naaaachh... Cartagena, von welcher Stadt ja jeder erzaehlt ,dass sie sooo schoen ist. Na mal abwarten. Na klar, sie ist es. Cartagena ist die alte Piratenstadt, in der frueher die ganzen Schaetze gelagert wurden. Das Piratenfeeling ist immernoch erhalten und die Architektur der Stadt ist ueberwaeltigend: die Haeuser sind alle kunterbunt gestrichen und die Balkone reichen ueber die ganze Strasse und die Leute, die da sin, sind einfach nur happy, weil einfach alles schoen ist. Und wenn die ganz gluecklich sind, dann kann das schon mal vorkommen, dass die schnacken, wie ein Wasserfall. Die hoeren nicht nur nicht mehr auf sondern reden auch in so einem Tempo, dass mal nach 3 Minuten immernoch nicht die leiseste hat, was der einem eigentlich erzaehlen will. Aber hey, es gibt schlimmeres.
Konnten noch mehr Fruchtsaefte ausprobieren, weil es in der Karibik nun mal karibisch ist, egal worum es auch geht.
Wencke und ich haben dann ein wenig Sight-seeing gemacht, uns die Stadtmauern angeschaut und am Abend waren wir dann bei Stefan im einzigen deutschen Biergarten in ganz Kolumbien und haben uns Paulaner gegoennt. Das war schoen. Dann hat uns ein Paerchen mit in den In-Salsa-Club genommen, wo dann ein ca 65-jaehriger es gleich auf Wencke abgesehen hatte, (waehrend ich mich auf seine Kosten am Whiskey vergreifen sollte). Guter Deal ! (das sah Wencke nur anders ;)) naja, dann haben sich wieder mal 2 Maenner wegen uns gepruegelt (der eine war der Knacker) joa, und ich hab die ganze Zeit schoen getanzt. Salsa. Mit immer anderen guten Salsataenzern. Und Ich hatte auch einen schoenen Abend. Na und nachdem die Tuersteher Wenckes Problem auch geloest hatten, hatte Wencke auch noch einen schoenen Abend ;) Sonst ist in Cartagena eigentlich auch nicht mehr viel spannendes passiert. Wir haben noch bei einer Tanzshow zugeguckt und Kokosnuesse ausgetrunken,haben einen Tagestrip durch die Mangroven an einen einsamen Strand unternommen und dann haben wir noch einen Tag an diesem traumhaften Strand verbracht, den ihr oben auf den Fotos sehen konntet und dann nach 3 Tagen Cartagena sind wir fuer eine Nacht nach Santa Marta , um von da aus dann in den Nationalpark Tyrona zu fahren. Santa Marta war nicht wirklich besonders . Wir haben am Abend ein paar alte Freunde wiedergetroffen, aber sonst... Am naechsten Tag ging es dann fuer 3 tage in den Nationalpark, der wirklich schoen war und dann wieder nach Santa Marta und von daaus nach Bogota....
Aber zuerst erzaehle ich vom Nationalpark. Also wir mussten mit unserem Riesengepaeck fast ne ganze Stunde bergauf laufen (ueber 20 kg bei ca 35 Grad C ), was schon ganz schoen anstrengend war. Haben natuerlich auch das ohne weitere Schwierigkeiten gemeistert und sind dann in unserem Camp angekommen und haben 2 Haengematten unter einem Bananendach bezogen und dann erst einmal den super schoenen Strand erkundet und ein bischen zwischen den ganzen Kokosnuessen gelanced und sind ins Meer gesprungen. Das war schoen nach der ganzen Anstrengung. Unser Campbesitzer war dagegen mal wieder etwas aufdringlich, hat einfach zu viel erzaehlt und angeboten. Aber dafuer hatten wir unzaehlige Mangobaeume, Avocadoabaeume, heimische Obstbaeume aller Art, dessen Namen ich nicht einmal aussprechen kann,... ja und vieles mehr.
Der Park mit seinem verwunschenem Dorf und den einsamen Buchten war echt super schoen. Wir haben soooo viele Tiere gesehen in so vielen verschiedenen Farben. Irgendwie haben wir es aber doch geschafft uns aus den Klauen des ampbesitzers zu befreien und den Heimweg (nach Santa Marta) anzutreten.
In Santa M ist einfach ueberhaut nix mehr passiert, sodass wir am naechsten Tag nach Bogotá aufgebrochen sind 16 Stunden, die wir sitzend, schnacken, und filmguckend verbracht haben.
Und schliesslich am naechsten Morgen haben wir es sogar bs nach Bogotá gebracht, wo wir von unserem Super-Couchsurfer Julián und seiner Schwester Laura abgeholt wurden. Man die beiden.... die sind beide unglaublich toll. Wencke und ich vermissen die 2 so sehr.

Yeah, but don´t forget, we gonna come back soon !

Na, also nach dem wir ein kleines bis mittelschweres Problem mit der Bank hatten (und wir nur dadurch Andy aus Honduras kennenlernen konnten) , haben wir auch nach einn paar Tagen das geloest und konnten unsere Zeit in Bogotá mit Julián, Laura, Jhovanny, Marlon, Camilo, Falk und Sebastián vollkommen geniessen.
Und da alles so schoen war mit denen, haben wir auch von der Stadt nicht allzuviel sehen koennen.
Immerhin, haben wir nach ueber einem Jahr das Dasein der Unsportlichkeit an den Nagel haengen koennen und mit Laura und ihrem Uniteam (dank Wenckes entscheidenem Toooor, das uns zum Sieg gefuehrt hat und meiner Raketen-Umhau-Situation) ziemlich glaenzen und siegen !!! da war nicht nur Julián stolz auf seine Couchsurfer, nein, auch unsere neue Mamá und ihr Lebensgefaehrte und Laura natuerlich.
Das war ein schoener Tag. Am Abend ging es dann mit Falk und Sebi, die beide ne deutsche Mutter, aber einen kolumbianischen Vater haben zur Bogotá Beer Company und haben lustige deutsche versaute Witze gelernt und spaeter alle getroffen um Salsa tanzen zu gehen. Wencke hat nun entgueltig das Salsahandtuch geworfen (nachdem sie mich gesehen hat ;) ) ja und es war wieder einmal ein durch und durch schoener Abend.
Nach einem Flaschendrehenabend, einer falschen Tuer, einem Museumsbesuch und ein paar anderen schoenen Dingen, wurden wir dann von Camilo, Laura, Julián und Jhovanny zum Flughafen gebracht, von wo aus es anschliessend nach Leticia (Amazonas) gehen sollte.
Wir sind natuerlich geflogen, aber der Abschied war sowasvon schwer. Wir haben noch eine Menge schoene Bilder gemacht, haben jeden circa 5 mal umarmt und versprochen, dass wir bald wiederkommen werden und dann sind wir auch schon durch die Passkontrolle und weg waren wir. Laura ist jetzt in NY und arbeitet da fuer 2 Monate und die Jungs sitzen ganz alleine Zuhause... man...und wir sind auch nicht mehr da. Ich koennte heulen.

Die Flussfahrt auf dem Wasserreichstem Fluss der Welt haben wir auch ohne Malariamittel gut ueberstanden, ein kleines Highlight gab es, aber das ist geheim , ja und dann haben wir viel gelesen undgeschlafen, geschnackt und Musik gehoert und jeden verdammten Tag Nudeln mit Bohnensuppe gegessen ... In Manaus angekommen wurden wir von 2 Gaunern fast gekidnappt, aber ist alles gut ausgegangen und jetzt haben wir gerade unseren Flug nach Saõ Paulo gebucht, koennen noch einmal Ney und Alina besuchen , bevor es nach Rio geht und 3 Tage spaeter nach Hause.... also das naechste Mal, werde ich bestimmt noch ein paar abschliessende Worte von Zuhause schreiben.... aber so viel kann ich jetzt schon sagen. Die letzten 4 Monate waren der Hammer !!! Ich kann es einfach nicht beschreiben... sooo geil man. Danke Wencke fuer alles!! Ich liebe dich !



*fortsetzung folgt*

Montag, 25. Mai 2009

COLOMBIA : Cali, Zona Cafetera bis Medellin






Mit vollgereihertem Rucksack ( Wenckes Nachbarin ging mal so richtig alles durch den Kopf) und wir beiden (sowas von muuueeeedeee) versuchten wir in Cali in der Naehe des Bushauptbahnhofs ein schoenes Hostel zu finden, um am naechsten Tag zu Felipe umziehen zu koennen. Aber wir sind in einem verdammt schlimmen Haus gelandet, wo die Maenner mitten in der Nacht noch auf dem Flur standen, voellig unter Drogen und uns richtig bloed angestiert haben.
Letztendlich sind wir in einem relativ anstaendigen Hotel gelandet, haben zwar immer noch Angst gehabt, aber naja.
Am naechsten Tag wollte wir einfach nur etwas fruehstuecken gehen, aber nachdem 15 Arbeiter einfach mal die Arbeit niedergelegt haben um uns hinterher zu rufen und um Schlagengeraeusche zu machen und selbst die Polizisten uns irgendwelchen Mist zugerufen haben, sind wir schneller als gedacht bei Felipe gelandet. Ein suuuper Glueck!
Felipe war mega cool, kann suuuper kochen, hat voll die Ahnung von Biolebensmitteln und kann ziiiemlich gut tanzen - Salsa (natuerlich, denn Cali ist die Salsahaupstadt Kolumbiens).
Seine Mama ist die erfolgreichste Homoepathin Kolumbiens und der Papa ist super gastfreundlich und hat uns sehr nett willkommengeheissen.
Felipe und ich haben in den Tagen darauf zusammen Salsaunterricht gehabt und zusammen Salsa und Mambo getanzt. Das war super schoen. Haette auch super gerne damit weitergemacht, aber da wir zwei gar nicht mehr soooo viel Zeit aber noch soooo viel auf dem Zettel haben, sind wir nach einem Zoobesuch, einer weiteren Salsastunde und 2 super leckeren Abendessen mit dem Bus weiter nach Armenia, wo wir ein okayes Hotel hatten, Salsatanzen waren und ne Gruppe von Armeniern kennengelernt haben und Abends in einem Salsaclub ziemlich viel Spass hatten.
Am naechsten Tag hatten wir eine 1A-Fuehrung durch einen Teil des Hauptkaffeanbaus Kolumbiens, mit selberpfluecken, 2 verschieden Outfits und einer Menge Informationen zum Kaffeanbau, -sorten, -trinkweisen, -kocharten usw.
Wir sind jetzt zwei super Kaffeeexperten und schon wieder auf dem Weg zu neuen Abenteuern!

Medellin- Kolumbiens zweitgroesste Stadt und fuer mich von allen Staedten der letzten 3 Monate mit Rio die schoenste Stadt.
Wir sind im Kiwi-hostel, das eigentlich von einem Neuseelaender geleitet werden sollte, stattdessen aber nullkommanix mit den schoenen kleinen Inseln zu tun hat.
Aber schoen ist es hier trotzdem, auch ohne Kiwi-flair.

Heute morgen, als wir die Augen aufgemacht haben (um halb 8 ) stellte sich heraus, dass einige Leute vom Hostel spaeter Paragliden gehen wollen und es noch Plaetze im Minibus gibt.
Und schon trafen sich unsere Blicke und es war klar, dass wir mitfahren werden. Geil! Mal was neues ;)
Wir sind also mit den zwei ! Taxifahrern, einer Schwedin, einem Englaender und einem Amerikaner zu der Zona volar Parapente, der Gleitflugschule, haben unseren Piloten kennengelernt und sind auch schon kurze Zeit spaeter alle nacheinander abgehoben und durch die Berge, ueber der Stadt und entlang von hunderten von Wasserfaellen geflogen.
Nach einer Bruchlandung und einer Taxifahrt (wieder zurueck zur Abflugflaeche, weil der Pilot mit mir die Thermik verpasst hat und wir zu viel Hoehe verloren haben) konnten wir dann noch die richtigen Profis bei ihren Manoevern beobachten und den Tag einfach geniessen.

So jetzt seid ihr vollkommen auf dem neusten Stand und muesst warten, bis wir wider was erlebt haben, aber das geht hier eigentlich immer recht schnell.

Ganz liebe Gruesse an die Heimat und wir freuen uns auf den Sommer in Bremerhaven !

Sonntag, 24. Mai 2009

Guayaquil, Baños und Quito

Oh man, ich haenge zum ersten Mal meeegaaa hinterher.
Aber das hole ich hoffentlich jetzt auf!
Guayaquil wurden wir von einem jungen Typenin schickem Auto und schickem Anzug an der Tanke abgeholt. Der Aufenthalt an der Tankstelle war ziemlich schoen, weil gleich daneben das Wohnheim der Matrosen ist und somit die ganzen Maenner in ihrer weissen Uniform an uns vorbei mussten. Hat uns beide voll an die Heimat erinnert. Voll schoooeeennn!!
Heraus kam, dassunser eigentliche Couchsurfer uns nicht aufnehmen konnte und uns bei seinem Freund unterbringen wollte. War auch okay. Er war Koch! War ganz nett! Hatte mit 23 Jahren ein Kind in Griechenland und ist an unserem Anreisetag gerade als Vater von Kind Numero 2 gebacken worden! Von seiner Ex! Er hat sich ziemlich gefreut! Seine Ex irgendwie nicht so! Naja!
Ansonsten waren wir in Guayaquil in einem ziemlich gutem Museum ueber die Antropologie in Ecuador und zeitgenoessische Kunst.
Ja, und Banos danach war nicht so der Oberhammer, weil in der Stadt glaube ich kein Ecuadorianer mehr lebt, sondern Touristen die ganze Stadt in ihrer "Gewalt" haben.
Ausser, dass die Hotelleute Wenckes komplette Wertgegenstaende aus unserem Zimmer geraeumt haben und meine dagelassen haben ?!! ist eigentlich da auch nix passiert.
Wir haben unsere Rueckreise planen koennen (mit einem Boot durch den Dschungel nach Rio) und wir waren in einer Kirche, in der die Kuenstler die ganzen Naturkatastrophen (Autounfaelle, Vulkanausbrueche und Seilbahnabstuerzen) an die Kirchewaende gemalt haben.
Ja und gaaanz fix ging es dann nach Quito, wo mir mit einem "mittelgrossen Mann mit dunklen Haaren und einem gruenen Pulli" in einem EINKAUFSZENTRUM verabredet waren.
Nach 1000 Telefonaten habe wir ihn dann endlich aufgespuert und er hat uns mit in sein supersicheres Appartement genommen. Heraus kam, dass er nicht an einem Ort laenger als ein halbes Jahr bleiben kann und keine Beziehungen fuehren kann, so dass wir uns ein bischen als Lebens-und Liebesberater fuehlten fuer einen ComputerG, der nicht vor die Tuer geht.
Aber er war ziemlich nett und wir haben ihn einfach zugequatscht und zugedroehnt mit Alexander Markus und Deichkind. Ich glaube, er hat es sogar genossen. Immerhin hatte er zwei junge Frauen bei sich im Appartement. Ich glaube das passiert sonst nicht soooo haeufig.

Ja, Quito war ansonsten auch ganz schoen. Wir waren am Mitad del Mundo (Mittelpunkt der Erde, auf dem 0. Laengengrad), haben uns die Altstadt und ein Kloster angeschaut, in der die Nonnen nicht mehr als 1 Stunde am Tag reden duerfen!!! (Horror fuer uns)
Die stellen viele verschiedene Produkte her und arbeiten, beten und schlafen jeweils 7,5 Stunden am Tag und haben nur alle 8 Tage frisches Wasser.
Ansonsten ist aber in Quito auch nichts spannendes mehr passiert, also haben wir nach 3 Tagen den Bus zur ecuadorianisch-kolumbianischen Grenze genommen um dann am naechsten Tag weiter nach Cali fahren zu koennen. Leider haben wir mehr als 6 Stunden gebraucht, um Geld abzuheben, so dass wir in Cali um 2 Uhr frueh angekommen sind.

Sonntag, 10. Mai 2009

Lima, Huaraz,Trujillo,Manta!!!,Machalilla,Puerto Lopez und Mantañita









Huuuiiii, Wir waren verdammt viel unterwegs in der letzten Zeit. Nach Lima ging es zunaechst auf Vascos Wunsch hin nach Huaraz, weil er meinte, wir koennen nicht Peru verlassen ohne nicht die Berge und Huaraz gesehen zu haben. Na also ging es ab in die Berge in ein kleines Touridorf im Cordillera-Gebirge. War auch eigentlich ganz schoen. Haben uns Mountainbikes geliehen und sind die Berge runtergeduest, aber mit einem Affenzahn....das war schoen!
Ansonsten haetten wir um ein Haar gekotzt, weil wir ueber den Markt geschlendert sind und es ueberall nach vergammelten Fleisch gestunken hat und wir waren umzingelt von Metzgern, die gerade mit Aexten die Kuhhufe aufgehauen haben, von Kindern, die einen Wettbewerb daraus gemacht haben, Huehnern die Federn auszurupfen und von alten Frauen hinter ihrer Theke, wo man nicht so den Durchblick hatte, ob die Oma oder das S.C.H.W.E.I.N !!!! jetzt aelter war.
Doch durch Luftanhalten und rennen wir wuergend aber lebend draussen an.
Markt... nicht so schnell wieder .
Na ansonsten gab es in Huaraz nichts mehr , was erwaehnenswert waere.
Ach doch eins noch. Wir konnten unseren Radelverleih von 110 auf 35 runtergehandelt. Der hatte auch echt eins mit dem Hammer. Ein hoch auf die Geschaeftsfrauen !
In Trujillo haben wir dann nach einer Busnacht den Tag verbracht, wurden bei einer Verhaftung fast von dem Verbrecher ueber den Haufen gerannt worden, haben in einem chinesischem Restaurant Werder-Hamburg (Uefa Halb-Finale) geschaut und am Abend wieder den Bus genommen Richtung Grenze. Denn nach so viel Peru und der "tollen" Gastfreundlichkeit der Peruaner waren wir froh, dass wir schon am naechsten Tag in Ecuador sein wuerden.
Wir kamen morgens an, ein paar Arschloecher wollten uns schon wieder uebers Ohr hauen ( wollten!!!) , und schon nach einer Stunde ging es weiter nach Guayaquil, der groessten Stadt Ecuadors, bevor es am Abend nocheinmal weiterging nach Manta.
Insgesamt, wer haette es gedacht, sind wir in 2 Tagen ziemlich ziemlich ziemlich viel Bus gefahren und haben uns den Arsch platt gesessen.
Auf dem Weg von Guayaquil haben wir James Bond auf halb englisch, halb deutsch geschaut-war schoen- und dann waren wir auch schon in Manta.
Eduardo (unser neuer Couchsurfer, der uns aber nicht aufnehmen konnte) hat versprochen uns irgendwo bei seinen Freunden unterzubringen und uns ab und zu zu besuchen.
Also standen wir zwei am Busbahnhof und haben gewartet; auf irgendjemanden, der uns mitnehmen will.
Schnitt! Ein Taxi haelt an, 4 huebsche Jungs steigen aus, nehmen unser Gepaeck, erzaehlen und irgendwas und verschwinden im Taxi. Allright... haette schlimmer kommen koennen. Wencke guckt mich an, Ich mache grosse Augen und gucke sie fragend an. Aber eigentlich ist ja alles klar. Vier junge Maenner sind gekommen um uns mitzunehmen.
Im Auto kam dann heraus, dass der eine wirklich Eduardo ist und sie anderen drei alles Brueder.
Zuhause, bekamen wir dann unser eigenen Schlafzimmer, sodass die Jungs zu dritt auf einer Matraze vor unserer Tuer geschlafen haben.
Aber am schlafen war natuerlich nicht zu denken. Die Jungs wollten feiern und wir nach den ganzen Busfahrten a) was erleben und b) erstmal unsere mueden Koerper in Gang bringen.
Also ging es zu ein paar Freunden auf die Dachterasse zum feiern. Die Freunde waren alle voll cool, unsere Jungs natuerlich auch, die Dachterasse war der Hammer und unser erstes ecuadorianisches Bier, ist zwar keine Konkurrenz zum guten alten Beck·s , aber..... bei weitem besser als das peruanische.
Am zweiten Tag haben uns dann unsere Jungs: Andres, Santiago und Fabrizio die Stadt gezeigt, den Stadtstrand, den Sonnenuntergang, den besten Tacostand und die naehere Umgebung.
Das Wetter war super, aber von den Wellen, die uns versprochen wurden, war nix zu sehen, gar nix, aber war auch nicht sooo schlimm.
Am Abend kamen noch ein paar Jungs mehr und alle haben zusammen fuer uns was typisch ecuadorianisches gekocht: Fisch, Gemuese und Platanen (gruene Kochbananen).
Richtig lecker. Ich liebe die ecuadorianische Kueche!!
Nach dem Abwasch ging es dann aber auch gleich los nach Montañita- zur Party des Jahres.
Die ganze Stadt steckte im Ausnahmezustand, viele Gringos, viele Surferjungs, richtig gute Musik, Cocktails und das Sommer-Sonne-Strand-und-Meer-Feeling.
Leider hab ich meine Hose verloren.
Aber irgendwelche Opfer muss man ja fuer so eine Feier schliesslich bringen ;)
Ja, zurueck in Manta haben wir dann den restlichen Tag (wir kamen gegen halb 11 Zuhause an) zusammen mit den Jungs auf deren Matraze gechillt, haben denen gezeigt, wie gut deutsche Musik ist und mussten von unserer Reise berichten.
Zum Abschies, hat Wencke dann eine ziemlich heisse Cap aus Kokosfasern bekommen mit Widmungen und ich einen Hanfaufnaeher fuer meinen Rucksack und einen Sombrero mit selbstgesticktem Familienlogo....
Schweren Herzens haben uns dann nach 5 Tagen alle vier Jungs wieder zum Bus gebracht und uns noch einmal in den Arm genommen, bevor unser Bus dann nach Machalilla losfuhr.
In Machalilla war es ganz schoen , aber auch irgendwie anders.
Kaum angekommen, wurden wir gleich von den Kindern umzingelt, begutachtet und alle hatten Angst vor uns, weil wir so anders (weiss) aussahen. Der groesste Junge wurde vorgeschickt, um uns als erstes anzugucken, und spaeter kamen dann alle aus ihren Verstecken hervor und sassen in einem perfekten Halbkreis um uns herum und haben uns suesse Fragen gestellt.
Ploetzlich kam ein Typ an, hat den Kindern gesagt, dass sie nach Hause gehen sollen und hat uns zugeschnattert mit feinstem Slangspanisch. Gecheckt was er von uns will, haben wir natuerlich trotzdem. Er arbeitet fuer die Marine und hat uns eine Rundfahrt mit seinem Marinespezialboot versprochen, weil in Machalilla das Leben fuer einen Mann sooo eintoenig ist.
Wie auch immer, jedenfalls fanden wir uns wenige Minuten spaeter mit Flossen im Mund und Wencke bibbernd und rumquitschend hinter mir zu dritt auf seinem Crossmotorrad wieder.
Unser Bootsfahrer schwamm que'e'r durch den Hafen und dann sassen wir auch schon am Bug und duesten mit einem Affenzahn mit 2 Wildfremden Maenner uebers Meer auf dem Weg zu dem schoensten Strand der Gegend. Na mal abwarten.....
Vorbei ging es an diesen coolen Voegeln mit den blauen Fuessen, Pelikanen und ganz riesigen Fischen unterwasser zu einem einsamen Strand mit grossen Korallen, die angespuelt wurden und ganz grossen Krebsen, die super mega schnell waren.
Aber jetzt kommts: Die Jungs haben nicht "mit gerechnet", dass das Wasser so schnell ablaeuft und das Boot fuer zwei Maenner zu schwer sein koennte, es wieder ins Meer zu schieben.
Zwei Maenner und zwei Frauen stranden zusammen an einem einsamen Strand, die Sonne geht langsam unter.
Doch die zwei Kurzdenker haben die Rechnung ohne wencke und mich gemacht. Wir waren naemlich so abgenervt, hatten Hunger und haben gefroren, dass wir innerhalb kuerzester Zeit zu zweit am Lagerfeuer mit schlechter Laune eingeschlafen sind.
Tja , war wohl nix, Jungs. Naechstes Mal maln bischen besser vorher nachdenken !
Nach 4 Stunden und 3 Muscheln spaeter, kam dann zwei Freunde und zu sechst haben wir dann unser Powerboot auf Baumstaemmen ins Meer schieben koennen. Und weil unseren beiden Seefahrern die Aktion ja sooo unangenehm war, haben sie uns dann noch zum Abendessen eingeladen ( Scampis, Bananen, Reis und Gemuese)... da kann wohl keiner mehr wiederstehen, der den ganzen Tag gehungert hat und dann von zwei Maennern, die ihr ganzes Leben zur See gefahren sind, auf so ein Abenteuer mitgenommen wurde.
Wir waren heilfroh, als wir dann am naechsten morgen gaaanz fix den Ort verlassen konnten und auf einem Bananenlaster bis nach Puerto Lopez mitfahren konnten.
Das war geil. Wir lagen da mit Sombreros hinten auf der Ladeflaeche, der Wind rauschte durch die Haare, die Sonne hat unsere Haut gewaermt und wir haben uns ein Loch in Bauch gefreut, dass es uns so gut geht.
In Puerto Lopez wurden wir im Centro rausgeschmissen und haben erstmal am Strand unter Palmenblettern Saft getrunken und uns weiter gefreut.
Wir haben eine super guenstige Bambus-Palmenhuette erstanden, koeniglich geschlafen und
Freundschaft geschlossen mit einem Barkeeper.
Per Anhalter ging es weiter nach Montañita in DEN Surferort Ecuadors.
Jetzt kommts. Mama,Papa, haltet euch bitte die Augen zu.
Wir haben sage und schreibe 5 Naechte neben einem Schweinestall gecampt. Und uns geht es immer noch super gut. Ein hoch aufdie Schweine.
So, aber sonst war Montañita ziemlich ungefaehrlich. Wir waren ein paar Mal surfen (sind mittlerweile recht okay geworden), haben koeniglich gefruehstueckt, dank Ivan (who has been around),haben schoen am Strand gechillt, die huebschen Surfer beobachtet und haben gefeiert.
Montañita ist einfach mal voll der Touriort, aber war auch mal schoen.
Unser Camp war bischen einzig aber nicht artig ,aber auch daran haben wir uns schnell gewoehnt.
Jetzt geht es nach Guayaquil, wieder couchsurfen und n bischen Kultur !

Montag, 27. April 2009

Lago de Titicaca bis Liiiimaaa
















Gestrandet sind wir zuerst in Copacabana, "dem" Strand vom welthoechsten See der Welt. Gewohnt haben wir in einem Turmzimmer mit sogar agua caliente (heisser Dusche), was ziiiemlich selten ist in Bolivien und am naechsten Tag sind wir dann nach unserem Zusammenstoss, dem Zusammentreffen und Befragungen der Polizei endlich auf die Isla del Sol gekommen, unser Zimmer hatte Meerblick und nach 5 Minuten haben 2 ziemlich durchgeknallte Jungs kennengelernt, besser die haben uns beim Fruehstueck mega zugequatscht und da die Insel ungefaehr die Ausmasse des ersten Waeldchens Zuhause hat, haben wir die 2 ungefaehr gefuehlte 100 Mal in 2 Tagen getroffen, aber naja... am Abend (nach einer mega anstrengenden Wanderung) haben wir zum ersten Mal seit Antritt unserer Reise Fisch gegessen/ Forelle und die war einfach so verdammt lecker... Hoffentlich finden wir jetzt oefter Fisch... man soooo geil FISCH ICH LIEBE DICH !
Unsere Rueckreise war dann mehr eine kleine Tour in die Welt der Touriabzockerei als eine entspannte Rueckfahrt, aber najaaaa..immerhin haben wir keine Boote mehr (mit voller Geschwindigkeit) gerammt... nach ein bischen busfahren, haben wir dann die duemmste Frau der Welt getroffen, die fuer eine Bestellung von 3 Sachen einfach mal 8 Mal nachgefragt hat und uns nach dem 9. Mal unglaublicherweise die falschen Sachen gebracht hat... und meine Milch war auch noch schlecht....
Dumme Kuh, man! Peru ey, was wollen wir eigentlich in Peru??
Also ging es mit einem Magengrummeln und einer immernoch hungrigen Wencke nach Cuzco, die Touristadt Perus, und das zum Machu Picchu...
Das Hostel war einfach mal mega cool, der Manager hat uns einfach mal mit Gras bestochen, damit wir auf seine Tour mitkommen :) Tja, aber Wencke und ich .... sind natuerlich nicht mitgefahren.. sind mittlerweile auch echt vorsichtig, was Leute angeht, die einem was verscheuern wollen.
Nach dem besten Tag unseres Lebens im Tempel des Mondes mit einem Schamanen (Medizinmann des Amazonas) und seiner rechten Hand und so Kaulquappenfruechten, die soooo cool waren, sind wir mit dem Bus und zu Fuss zum Machu Picchu, haben uns auf dem Fussmarsch mit ein paar Zuegen die Tunnel mitten in der Nacht teilen muessen und sind so einige Male mit Gepaeck um, unser Leben gerannt, aber : Wir habens ueberlebt.
Frueh morgens haben wir dann 1000 Hoehenmeter treppensteigend in Rekordzeit gemeister und dann lag vor uns das Paradies... Machu Picchu, eine riesige Inkastadt, die so unglaublich war, so eindrucksvoll und soooo schoen.
Am spaeten Nachmittag ging es dann mit Svetlin unserem neuen Bulgarischem Weggefaehrten Richtung Cuzco um von da aus nach Lima zu fahren. Unsere Fahrt dauerte einfach mal 3 mal so lange die die Hinfahrt, weil, der Busfahrer den grandiosen Einfall hatte, bei stroemenden Regen die schoene Teerstrasse zu verlassen um die Abkuerung durch die Felder zu nehmen.
Nach nur wenigen Momenten steckten wir mitten in der scheisse, was bei dem Matsch und tagelangen Regenfall uns nicht sooo verwundert hat....
Aaaallsoo alles aaauuuussssteiegen und nein nicht den Bus anschieben, es wird der Graswall abgerissen, ich meine ... warum auch nicht .... nach ein paar Ratschlaegen von uns bloeden Turis sind wir mit anschieben dann doch noch nach Cuszo gekommen... hatten eine Stunde zu duschen und dann ging es weitere 22 Stunden mit dem Bus nach Lima !!!
22 Stunden von denen 15 Stunden mind. 1 von 5 Kids in direkter Nachbarschaft geschriehen hat und die arme Frau neben uns einfach mal 22 Stunden durchgereihert hat na und Wencke hat dann auch noch schlecht Laune bekommen. Naja, ich hab von dem ganzen nullkommanix mitbekommen, weil ich die gaaanzeee Zeit geschlafen hab... ausser von Wencke, aber das war mir dann auch egal.
Sind am morgen dann das erste mal auf der Panamerikana gewesen, der Strasse, die einmal durch ganz Sued- und Nordamerika fuehrt. verdammt cool.
In Lima angekommen standen wir dann zwischen 1000en von Menschen mit all unseren Sachen an der Strasse und haben frischgepressten Orangensaft getrunken.. oaaaahhh
Bis.... 2 der Verkehrspolizisten kamen und uns auf noch mehr Saft eingeladen haben.... Oh ja, thats life. Wenige Minuten spaeter hatten wir nicht nur ein Date fuer den naechsten Abend mit 2 Uniformierten, wir hatte auch ein Hostel, war frueher ein Museum war, eine geile Dachterasse und geiles Wetter... Jiiiihhaaaa
Der Tag war schoen, und der Abend verdammt komisch. Der Polizist hat seinen Boss angerufen, dass er einen Notfall hat und vom Dienst freigestellt werden muss, als er uns gesehen hat und bei hat sich bei jedem Polizeiauto versteckt... und spaeter sind wir in einer Disco gelandet, ... so was kann man einfach nicht beschrieben.... Wir kamen rein und mindestens 50 Maenneraugen schauen uns an und fangen an zu pfeiffen .... nach einer halben Minute wurden wir dann gebeten zu gehen, weil die fuer die ganzen Maenner nicht genuegend Securitymaenner hatten um die Maenner von uns abzuhalten... Wir wurden dann wir Stars nach draussen begleitet und ich ein Taxi gesetzt.... hm...
Wir sind dann am naechsten Tag zu Vasco unserem Couchrufer nach Miraflores in die gute Gegend ungezogen.... und er ist einfach sooooooooo cool.
An der Tuer wurde uns schon erklaert, dass wir jetzt surfen gehen und wir unsere Sachen nur schnell reinschmeissen sollen, weil die Wellen grad der Hamer sind....
Allright... Wencke und ich gehen surfen... ich wollte schon immer surfen.
Cool! wenn die Stimme nicht von ueberall immer bruellen wuerde: Maaaarrreeennnnn Booogaaaarrr !!!! was soviel wie : MAaaaaaaarrreeeen paaaaadddddddddeeeellll heisst.
Scheiss Olas (Wellen) !!! aber es war soooooo schoen. Da waren Wencke und ich uns einig, also ging es nach einem netten Abend bei Vascos Freund gleich am naechsten morgen wieder in die Olas.... nur leider war das Meer ziemlich grausam und die Wellen verdammt hoch, aber..... Wencke und Maren geben niemals auf, sodass wie 2 am zweiten Tag schon beide eine laengere Zeit auf dem Brett standen und gesurft sind... sooooooo cooooollll !

Wir sind Surfergils !!!

Montag, 13. April 2009

San Pedro de Atacama bis La Paz
















San Pedro ist ein huebsches kleines Turidorf... huebsch..aber eben ein Turidorf.
Nach der superschoenen Fahrt durch die Wueste und Salzseen (10 Stunden Wueste) sind wir in unserer von Staub eingehuellten Oase angekommen.
Unser Zimmer wurde erst noch gestrichen (was ein Fehler war, denn danach konnten die gleich nochmal streichen), aber ist ja auch egal, uns zumindest.
In einem Hippierestaurant mussten wir denen nicht nur erst noch erklaeren, dass auf der Karte "Pizza" draufsteht, sondern auch, was auf eine Pizza draufkommt.
Er hat einfach nur gelacht.... und wir auch... was soll man auch sonst tun?
Oh man, dafuer gab es aber frisch gepressten Birnensaft aus dem Garten (die vor unseren Augen gepflueckt wurden) und Wencke hatte 1AP-Polenta und Gemuese und selbst meine Pizza war lecker, wenn auch ein bischen eigentuemlich.
Anschliessend bekamen wir dann im kanadische Fernsehen auf Discovery channel eine kleine Rolle
Als wir und das Ego gestaerkt waren, ging es am naechten morgen um 3 zu ein paar Geysiren und bei immernoch -10 Grad CELSIUS in Bikini in lauwarme Quellen auf immerhin 4850 m ueber nn.
Ich habe glaube ich, noch nie sooooooo gefroren... meine Fresse war das kalt.
Nach ein paar Taesschen Kaffee und n paar Keksen gings dann auch schon fast wieder zurueck, sodass wir San Pedro die Staubwolke Atacamas auch schon am selben Abend verlassen konnten und von einem voellig aufgeregten Javier, der sich vorher als klein, mit langen schwarzen Haaren und Brille beschrieben hatte, abgeholt.
Seine Tante hat liebenswuerdigerweise ihr Haus geraeumt, damit Javier uns zwei huebschen Gringas aufnehmen konnte... Sehr nette Familie... Nachdem ich hoffnungslos versucht habe ihm die Vorzuege eines Landerspiels-mit-Freunden-guckens auf spanisch (hohooo) zu erklaeren und er immer wieder mit seiner chilenischen Tanzgruppe anzugeben versuchte, sind Wencke und ich schlussendlich voller Euphorie (Bolivien hat Argentinien mit 6 zu 1 geschlagen) in die Heia gegangen, denn am naechten Tag ging es schon wieder weiter,.. naaaaach...
Uyuni (Salar de Uyuni) : Der weltgroesste Salzsee und wir haben ihn durchquert.. tadaaa...
Mit Saul unserem Jeepfahrer und "Spitzen"fotografen ging es fuer 3 Tage in 3 verschiedene Wuesten und Salzseen, wir haben in Hostels aus Salz koeniglich, wenn auch mal wieder arschkalt genaechtigt, haben Flamingos gesehen und eine meeenge Alpakas und Pecuñas, sind von Crocodrillas aufgegessen worden, haben Vulkane gesehen und waren mal wieder in einer heissen Quelle baden... und habe jede menge Karten gespielt und mit Wein vesucht, der Kaelte zu entkommen (was irgendwann auch funktioniert hat).
Ja, die Tour war echt ziemlich cool und auf einem Markt im 4000-Seelendorf Uyuni lief mir dann ein Japaner ueber den Weg, mit dem ich mir vor 7 Monaten ein Zimmer in Neuseeland geteilt hab und anschliessend die Stadt erkundet hab.
Ziiiemlich cool.... nach ein Hund namens Bethoven und einer guten Pizza in einer Waescherei sassen wir auch schon wieder im Bus nach ......
La Paz: eigentliche Hauptstadt Boliviens...
Superschoene Stadt... lots to do... Wetter war allright, not good, but still allright und als wir uns durch das Chaos unsrer Couchsurfer-wohnung gekaempft haben und Pius und Sam kennengelernt haben, war die Welt auch wieder in Ordnung.
In den ersten 5 Minuten unsres neuen Zuhauses stellte sich heraus, dass wir spaetestens heut Abend Filmstars im Bolivischen Fernsehen sein werden, denn wir hatten eine Rolle, als Pariserinnen in einem "Pariser Cafe" und mussten mit dem Kellner flirten (und wurden dafuer auch noch dick bezahlt ;) ) ... und ab gestern laufen wir nun im Fernsehen fuer den groessten Handyvertreiber Boliviens rauf und runter.... Yes!!!
Leider sind Pius, Sam und der nette Californier schon am darauffolgenden Tag in den Urlaub gefahren, sodass wir seitdem mit vielen verschiedenen Leuten aus der ganzen Welt in unsren ersten fast eigenen vier Waenden Spass haben...
Ja, La Paz ist schoen, man kann von Lamaembryonen bis San Pedro (einem spacial Kaktus) auch echt alles erstehen und es gibt sogar ein Cocamuseum, woran man anschliessend Cocakaffee und Cocakekse essen kann... aber...
ab morgen muessen die hier ohne uns auskommen, denn fuer uns geht es morgen nach Copacabana an den Lago de Titcaca, den hoehsten See der Welt....