Sonntag, 10. Mai 2009

Lima, Huaraz,Trujillo,Manta!!!,Machalilla,Puerto Lopez und Mantañita









Huuuiiii, Wir waren verdammt viel unterwegs in der letzten Zeit. Nach Lima ging es zunaechst auf Vascos Wunsch hin nach Huaraz, weil er meinte, wir koennen nicht Peru verlassen ohne nicht die Berge und Huaraz gesehen zu haben. Na also ging es ab in die Berge in ein kleines Touridorf im Cordillera-Gebirge. War auch eigentlich ganz schoen. Haben uns Mountainbikes geliehen und sind die Berge runtergeduest, aber mit einem Affenzahn....das war schoen!
Ansonsten haetten wir um ein Haar gekotzt, weil wir ueber den Markt geschlendert sind und es ueberall nach vergammelten Fleisch gestunken hat und wir waren umzingelt von Metzgern, die gerade mit Aexten die Kuhhufe aufgehauen haben, von Kindern, die einen Wettbewerb daraus gemacht haben, Huehnern die Federn auszurupfen und von alten Frauen hinter ihrer Theke, wo man nicht so den Durchblick hatte, ob die Oma oder das S.C.H.W.E.I.N !!!! jetzt aelter war.
Doch durch Luftanhalten und rennen wir wuergend aber lebend draussen an.
Markt... nicht so schnell wieder .
Na ansonsten gab es in Huaraz nichts mehr , was erwaehnenswert waere.
Ach doch eins noch. Wir konnten unseren Radelverleih von 110 auf 35 runtergehandelt. Der hatte auch echt eins mit dem Hammer. Ein hoch auf die Geschaeftsfrauen !
In Trujillo haben wir dann nach einer Busnacht den Tag verbracht, wurden bei einer Verhaftung fast von dem Verbrecher ueber den Haufen gerannt worden, haben in einem chinesischem Restaurant Werder-Hamburg (Uefa Halb-Finale) geschaut und am Abend wieder den Bus genommen Richtung Grenze. Denn nach so viel Peru und der "tollen" Gastfreundlichkeit der Peruaner waren wir froh, dass wir schon am naechsten Tag in Ecuador sein wuerden.
Wir kamen morgens an, ein paar Arschloecher wollten uns schon wieder uebers Ohr hauen ( wollten!!!) , und schon nach einer Stunde ging es weiter nach Guayaquil, der groessten Stadt Ecuadors, bevor es am Abend nocheinmal weiterging nach Manta.
Insgesamt, wer haette es gedacht, sind wir in 2 Tagen ziemlich ziemlich ziemlich viel Bus gefahren und haben uns den Arsch platt gesessen.
Auf dem Weg von Guayaquil haben wir James Bond auf halb englisch, halb deutsch geschaut-war schoen- und dann waren wir auch schon in Manta.
Eduardo (unser neuer Couchsurfer, der uns aber nicht aufnehmen konnte) hat versprochen uns irgendwo bei seinen Freunden unterzubringen und uns ab und zu zu besuchen.
Also standen wir zwei am Busbahnhof und haben gewartet; auf irgendjemanden, der uns mitnehmen will.
Schnitt! Ein Taxi haelt an, 4 huebsche Jungs steigen aus, nehmen unser Gepaeck, erzaehlen und irgendwas und verschwinden im Taxi. Allright... haette schlimmer kommen koennen. Wencke guckt mich an, Ich mache grosse Augen und gucke sie fragend an. Aber eigentlich ist ja alles klar. Vier junge Maenner sind gekommen um uns mitzunehmen.
Im Auto kam dann heraus, dass der eine wirklich Eduardo ist und sie anderen drei alles Brueder.
Zuhause, bekamen wir dann unser eigenen Schlafzimmer, sodass die Jungs zu dritt auf einer Matraze vor unserer Tuer geschlafen haben.
Aber am schlafen war natuerlich nicht zu denken. Die Jungs wollten feiern und wir nach den ganzen Busfahrten a) was erleben und b) erstmal unsere mueden Koerper in Gang bringen.
Also ging es zu ein paar Freunden auf die Dachterasse zum feiern. Die Freunde waren alle voll cool, unsere Jungs natuerlich auch, die Dachterasse war der Hammer und unser erstes ecuadorianisches Bier, ist zwar keine Konkurrenz zum guten alten Beck·s , aber..... bei weitem besser als das peruanische.
Am zweiten Tag haben uns dann unsere Jungs: Andres, Santiago und Fabrizio die Stadt gezeigt, den Stadtstrand, den Sonnenuntergang, den besten Tacostand und die naehere Umgebung.
Das Wetter war super, aber von den Wellen, die uns versprochen wurden, war nix zu sehen, gar nix, aber war auch nicht sooo schlimm.
Am Abend kamen noch ein paar Jungs mehr und alle haben zusammen fuer uns was typisch ecuadorianisches gekocht: Fisch, Gemuese und Platanen (gruene Kochbananen).
Richtig lecker. Ich liebe die ecuadorianische Kueche!!
Nach dem Abwasch ging es dann aber auch gleich los nach Montañita- zur Party des Jahres.
Die ganze Stadt steckte im Ausnahmezustand, viele Gringos, viele Surferjungs, richtig gute Musik, Cocktails und das Sommer-Sonne-Strand-und-Meer-Feeling.
Leider hab ich meine Hose verloren.
Aber irgendwelche Opfer muss man ja fuer so eine Feier schliesslich bringen ;)
Ja, zurueck in Manta haben wir dann den restlichen Tag (wir kamen gegen halb 11 Zuhause an) zusammen mit den Jungs auf deren Matraze gechillt, haben denen gezeigt, wie gut deutsche Musik ist und mussten von unserer Reise berichten.
Zum Abschies, hat Wencke dann eine ziemlich heisse Cap aus Kokosfasern bekommen mit Widmungen und ich einen Hanfaufnaeher fuer meinen Rucksack und einen Sombrero mit selbstgesticktem Familienlogo....
Schweren Herzens haben uns dann nach 5 Tagen alle vier Jungs wieder zum Bus gebracht und uns noch einmal in den Arm genommen, bevor unser Bus dann nach Machalilla losfuhr.
In Machalilla war es ganz schoen , aber auch irgendwie anders.
Kaum angekommen, wurden wir gleich von den Kindern umzingelt, begutachtet und alle hatten Angst vor uns, weil wir so anders (weiss) aussahen. Der groesste Junge wurde vorgeschickt, um uns als erstes anzugucken, und spaeter kamen dann alle aus ihren Verstecken hervor und sassen in einem perfekten Halbkreis um uns herum und haben uns suesse Fragen gestellt.
Ploetzlich kam ein Typ an, hat den Kindern gesagt, dass sie nach Hause gehen sollen und hat uns zugeschnattert mit feinstem Slangspanisch. Gecheckt was er von uns will, haben wir natuerlich trotzdem. Er arbeitet fuer die Marine und hat uns eine Rundfahrt mit seinem Marinespezialboot versprochen, weil in Machalilla das Leben fuer einen Mann sooo eintoenig ist.
Wie auch immer, jedenfalls fanden wir uns wenige Minuten spaeter mit Flossen im Mund und Wencke bibbernd und rumquitschend hinter mir zu dritt auf seinem Crossmotorrad wieder.
Unser Bootsfahrer schwamm que'e'r durch den Hafen und dann sassen wir auch schon am Bug und duesten mit einem Affenzahn mit 2 Wildfremden Maenner uebers Meer auf dem Weg zu dem schoensten Strand der Gegend. Na mal abwarten.....
Vorbei ging es an diesen coolen Voegeln mit den blauen Fuessen, Pelikanen und ganz riesigen Fischen unterwasser zu einem einsamen Strand mit grossen Korallen, die angespuelt wurden und ganz grossen Krebsen, die super mega schnell waren.
Aber jetzt kommts: Die Jungs haben nicht "mit gerechnet", dass das Wasser so schnell ablaeuft und das Boot fuer zwei Maenner zu schwer sein koennte, es wieder ins Meer zu schieben.
Zwei Maenner und zwei Frauen stranden zusammen an einem einsamen Strand, die Sonne geht langsam unter.
Doch die zwei Kurzdenker haben die Rechnung ohne wencke und mich gemacht. Wir waren naemlich so abgenervt, hatten Hunger und haben gefroren, dass wir innerhalb kuerzester Zeit zu zweit am Lagerfeuer mit schlechter Laune eingeschlafen sind.
Tja , war wohl nix, Jungs. Naechstes Mal maln bischen besser vorher nachdenken !
Nach 4 Stunden und 3 Muscheln spaeter, kam dann zwei Freunde und zu sechst haben wir dann unser Powerboot auf Baumstaemmen ins Meer schieben koennen. Und weil unseren beiden Seefahrern die Aktion ja sooo unangenehm war, haben sie uns dann noch zum Abendessen eingeladen ( Scampis, Bananen, Reis und Gemuese)... da kann wohl keiner mehr wiederstehen, der den ganzen Tag gehungert hat und dann von zwei Maennern, die ihr ganzes Leben zur See gefahren sind, auf so ein Abenteuer mitgenommen wurde.
Wir waren heilfroh, als wir dann am naechsten morgen gaaanz fix den Ort verlassen konnten und auf einem Bananenlaster bis nach Puerto Lopez mitfahren konnten.
Das war geil. Wir lagen da mit Sombreros hinten auf der Ladeflaeche, der Wind rauschte durch die Haare, die Sonne hat unsere Haut gewaermt und wir haben uns ein Loch in Bauch gefreut, dass es uns so gut geht.
In Puerto Lopez wurden wir im Centro rausgeschmissen und haben erstmal am Strand unter Palmenblettern Saft getrunken und uns weiter gefreut.
Wir haben eine super guenstige Bambus-Palmenhuette erstanden, koeniglich geschlafen und
Freundschaft geschlossen mit einem Barkeeper.
Per Anhalter ging es weiter nach Montañita in DEN Surferort Ecuadors.
Jetzt kommts. Mama,Papa, haltet euch bitte die Augen zu.
Wir haben sage und schreibe 5 Naechte neben einem Schweinestall gecampt. Und uns geht es immer noch super gut. Ein hoch aufdie Schweine.
So, aber sonst war Montañita ziemlich ungefaehrlich. Wir waren ein paar Mal surfen (sind mittlerweile recht okay geworden), haben koeniglich gefruehstueckt, dank Ivan (who has been around),haben schoen am Strand gechillt, die huebschen Surfer beobachtet und haben gefeiert.
Montañita ist einfach mal voll der Touriort, aber war auch mal schoen.
Unser Camp war bischen einzig aber nicht artig ,aber auch daran haben wir uns schnell gewoehnt.
Jetzt geht es nach Guayaquil, wieder couchsurfen und n bischen Kultur !

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