Samstag, 21. März 2009

Pantanal und der Todeszug bis Potosi






Wir haben es geschafft! Wir haben nicht nur das schwimmen mit den Piranhas und Kaimanen(Krokodilart) ueberlebt... nein... wir haben uns auch mit unserem Inianer durch den Busch geschlagen, sind wilden Wildschweinen, Affen, riiiesigen Voegeln, Wasserschweinen und Schlangen entkommen... und haben sogar einen abenteuerlichen Ritt auf Bin LAden ueberlebt und unsere selbstgeangelten Piranhas gebraten... Man, mir faellt erst jetzt auf, wie cool wir eigentlich sind.
Unser Camp, lag bei ca. 40-45 grad mitten am Fluss im Nirgenwo und mit der Wasserversorgung sah es dann auch eigentlich ziiemlich mau aus,... waere da nicht Jose, unser Barkeeper gewesen,... wir waeren jaemmerlich zugrunde gegangen... denn Caipis, kann man schliesslich ja auch ohne eis und warm trinken... We survived und das ist die Hauptsache!
Also haben wir uns Putzmunter nach vier Tagen in der Haengematte und unter Sternenhimmel auf den Weg Richtung Bolivien gemacht. Mit von der Partie : bloede eingebildete Englaenderinnen und unsere 2 Israelis Gil und Sella, mit denen wir uns an der Grenze in ein 3-bett-zimmer in der schlimmsten absteige eingemietet haben und erst einmal ne Kostprobe Israelischen Rapps bekommmen haben (nicht die Pflanze, sondern Musik) die durch den leckeren Notfallwein, der aufgrund diesen Notfalls erstmal gekoepft wurde, sind ziemlich schnell in die Art Musik verwandelte, wo man lieber nicht mitsingen sollte, wenn man sich nicht komplett als Musikdoedel outen will... "Come on Barbie, lets go Party"
Am Naechsten Tag ging es fuer uns vier also Richtung Bolivien... Grenze war nun echt mal kein Ding und dann ging es noch am selben Tag trotz prorhezeiten Streiks und Unruhen mit dem Todeszug nach Santa Cruz ( wir konnten im Zug zwischen den Kategorien "suche dir einen Platz auf einer Huehnerkiste" und "Bett" entscheiden fuer 45 cent unterschied...
Ausgeschafen kamen wir also in St. Cruz an...unser Hostel war zwar verdammt teuer ( 4,5 €) aber durch das Fruehstueck, der Haustukan, die Haengematten und die netten Leute hat sich der hphe preis schnell bezahlt gemacht... santa war echt schoen... haben ziemlich viel unternommen( kino, feiern, konzert und co)
Auf ging es von da nach Samaipata, wo wir auf einem ausgezeichneten Campingplatz, ohne rasen und klo eine nacht mit kamala und Lukas eine Nacht unter freiem sternenhimmel, dafuer aber mit woelfen, Schlangen und Schokokuchen... Die Nacht mit Wencke in dem Minizelt war soooo schoen... unser Taxifahrer hat uns netterweise am naechsten morgen in der Einoede abgeholt und zu einer Incastaette gefahren... durch anschieben, aussteigen und viel beten, haben wir es dann auch den Berg hoch geschafft... Ja, die Incastaette war ganz cool,.... vorallem der Brunnen ;)
Weiter ging es nach diesem Ereignisreichem Tag nach Sucre mit unserem neuen Super-Oesi Christian.... die Busfahrt von mal wieder 12 Stunden war die Hoelle...nach 6 Stunden wurde das erste und einzige mal zwischen Kack-teen angehalten fuer sage und shreibe 2 minuten.... was machen denn bitte die Leute, denen der Magen einen Streich spielt oder die mit der Pipiblase?
Dennoch trotz einiger Unstimmigkeiten haben wir 3 es nach Sucre geschafft... Unsere Couchsurferin Sara entpuppte sich als eine kranke Deutsche, die uns Stadttechnisch nun wirklich nicht viel erzaehlen konnte.... aber war auch eigentlich nicht notwendig , denn mit unserem Planzen- und Pfadfinder Chrissi haben wir unsre Wanderung zu den sieben Wasserfaellen super gemeistert und viel gelernt,... ueber Blumen und Baeume und aehm...Straeucher.. nee aber Chrissi war echt n feiner kerl.
Haben in den 2 Tagen darauf noch ne 1a Museumsfuehrung bekommen und aktiv an einer Bolivieschen Tanzshow teilgenommen... was auch cool war.
Nach einer ziemlich eigenartigen Nacht in Bovilianischen-Floeten-Karaoke-bars und dem ekligstem Klo der Welt sind wir am Naechten mittag in 3 stunden in potosi gewesen. Cocablaetterkauend und ausser atem sind wir in der hoechsten stadt der welt auf 4060 m angekommen... Cocablaetter sind eine feine Sache! unser Hostel mit sogar lauwarmem Wasser war auch okay... potosi ist super haesslich und ohne unserer Minentour haette ich potosi auch glaube ich nicht in sooo toller Erinnerung.
Die Tour war geil! Bis auf die Tatsache, dass man die Minenarbeiter mit 96 Prozentigem, Coca oder Fanta fuettert wie Tiere im Zoo, damit die mit einem reden.... war es das abgedrehteste, was ich glauube ich jemals erlebt habe...
Zuerst wurden wir dazu gedraengt den Minenarbeitern etwas mitzubringen, dann wurde uns fuer 1,50 € Dynamit angeboten, dass wir dann da hochgehen lassen koennen, und Marihuanazigaretten bis diesen Hammeralkohol konnte man glaube ich in diesem Laden echt alles erwerben...
Nachdem wir mit Schutzanzug, Gummistiefeln, Helm und Lampe und Dynamit ausgestattet waren ,haben wir uns mit ca. 15 anderen und unsrer Fuehrerin in die Mine gewagt. Mitten in den Stollen, die ziemlich eng und ziemlich gefaehrlich waren befanden wir uns zusammen mit unisolierten Hochspannungsleitungen und dem Wagen, die die arbeiter an uns und den Kabeln auf einer Stollenhoehe und-breite von 1,30 an uns bloeden Turis vorbeibugsieren mussten...
"Its like in these Indiana Jones-movies" meinte unsere uehrerin ploetzlich und deutete auf ein Loch in das wir uns mithilfe eines Taus abseilen sollten, nachdem wir auf Tio, den Gott der Minenarbeiter den 96prozentigen trinken mussten und mit einem " ahhhhhh" der Gruppe zeigen mussten, dass 96prozent doch harmloser sind als sprengstoff...
Zurueck im Bus, wurde uns dann eine einfuehrung in die Dynamitherstellung gegeben und nach dem lauten Knall war unsere Tour dann auch schon wieder fast vorbei....

Gesund, munter und mit einem Tinitus geht es nun gleich 12stunden-Cocakauend nach Tarija.

Ob die Leute da auch so abgedreht sind, wie hier, koennt ihr in meinem naechsten Bericht nachlesen, wenn se wieder heisst.... "Wencke und Maren auf neuen Abenteuern"

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